UN: Über 250 Menschen in Kasai-Region getötet

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Genf. In der krisengeplagten Region Kasai in der Demokratischen Republik Kongo sind laut einem Bericht der UNO innerhalb von drei Monaten über 250 Menschen ermordet worden. In der am Freitag veröffentlichten Untersuchung der Vereinten Nationen heißt es, die Menschen seien zwischen März und Juni »Opfer ungesetzlicher und gezielter Tötungen« durch Regierungstruppen und Milizen geworden. Darunter seien 62 Kinder, die Hälfte von ihnen jünger als acht Jahre. Die Zahlen in dem Bericht basieren auf Gesprächen mit knapp hundert Menschen, die ins Nachbarland Angola flohen. Allein 90 Menschen wurden nach den Zeugenberichten bei einem Angriff auf ein Krankenhaus getötet, sieben der Kinder seien von Soldaten oder Geheimdienstmitarbeitern ermordet worden. Der Konflikt hatte im August 2016 begonnen, als Sicherheitskräfte bei einem Einsatz den Chef einer gegen Präsident Kabila kämpfenden Miliz töteten. AFP/nd

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