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Antifaschist Tim H. endgültig frei

Oberlandesgericht weist Revision der Staatsanwaltschaft Dresden ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Der Berliner Antifaschist Tim H. bleibt nach sechseinhalb Jahren Prozess auf freiem Fuß. Das Oberlandesgericht Dresden habe am Montag die Revision der Staatsanwaltschaft im Prozess gegen den linken Aktivisten abgelehnt, teilte sein Verteidiger Sven Richwin am Montag mit. Damit bleibe der Freispruch vom Januar 2017 bestehen. Tim H. war Landfriedensbruch vorgeworfen worden.

Demnach soll er im Februar 2011 bei Protesten gegen Neonazis in Dresden mit einem Megafon und den Worten »Kommt nach vorne!« dazu aufgerufen haben, eine Polizeikette zu durchbrechen. Nachdem der nicht vorbestrafte Familienvater 2013 zu 22 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt wurde, folgte im Januar 2017 in der dritten Prozessrunde der Freispruch von allen Vorwürfen. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft Dresden Revision ein, welche nun abgelehnt wurde. »Gut, dass sich die Unschuldsvermutung letztendlich durchgesetzt hat. Es ist allerdings irritierend, dass das sechs Jahre gedauert hat«, erklärte Anwalt Richwin. epd/nd Seite 6

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