Jedes zehnte Mädchen in Afrika ist schwanger

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Hannover. Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung beklagt eine hohe Zahl von Teenagerschwangerschaften in Afrika. Dort bekomme jedes zehnte Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren ein Kind, teilte die Organisation am Dienstag in Hannover mit. Ein Großteil dieser Schwangerschaften sei ungewollt, weil es an Aufklärung über Verhütung fehle. Zum Vergleich: In Deutschland sei weniger als ein Prozent der 15- bis 19-jährigen Mädchen schwanger. In Afrika könnten mehr als die Hälfte der Mädchen und jungen Frauen nicht verhüten, obwohl sie das wollen, erklärte Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung: »Über Verhütungsmöglichkeiten wird in der Regel erst nach der ersten Geburt informiert.« Eine Schwangerschaft in sehr jungen Jahren schränke die Selbstbestimmung der Mädchen ein und führe zu anhaltender Armut. Die Stiftung fordert daher die Bundesregierung auf, sich verstärkt für jugendgerechte Aufklärungs- und Verhütungsangebote in Entwicklungsländern einzusetzen. epd/nd

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