Frage nach dem Erbe

Kunstfest Weimar

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Kunstfest Weimar stellt 100 Jahre nach der russischen Oktoberrevolution die Frage nach dem Erbe des Kommunismus. »Die Revolution im Herbst 1917 war erstmals der Moment, in der die gesellschaftliche Idee des Kommunismus in die Praxis umgesetzt wurde, mit all den bekannten Folgen«, sagte Kunstfest-Chef Christian Holtzhauer vor dem Festivalbeginn am Freitag. »Es war der größte und radikalste politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und natürlich auch kulturelle Systemwechsel, den die Menschheit erlebt hat.« Die Revolution und ihre Folgen haben demnach das Gesicht des 20. Jahrhunderts geprägt.

Bis zum 3. September wolle das Kunstfest mit rund 30 Produktionen und mehr als 100 Veranstaltungen, darunter Erst- und Uraufführungen und eigene Auftragsproduktionen, das Erbe der Oktoberrevolution 1917 in Schlaglichtern hinterfragen. »Was ist heute noch spürbar? Was prägt uns«, fragt der Kunstfest-Chef. Der Kommunismus und seine Ideologie seien zwar seit fast 30 Jahren in vielen osteuropäischen Ländern Geschichte. »Sie haben jedoch unsichtbare und sichtbare Spuren hinterlassen.« dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -