Fluglärm: Graf sorgt sich um eigene Wählerklientel

  • Lesedauer: 1 Min.

Offiziell will die CDU den Flughafen Tegel offen halten. Dass dadurch rund 300 000 Berliner weiter von Fluglärm betroffen wären, hat die Partei nicht von ihrem letzten politischen Schwenk in dieser Sache abgehalten. Ganz anderes Gewicht bekommt die Lärmproblematik aber offenbar, wenn die eigene Klientel im Wahlkreis betroffen ist. »Ist dem Senat bekannt, dass der Ortsteil Marienfelde von großen Passagierflugzeugen in geringer Höhe überflogen wird?«, wollte der Fraktionschef der CDU im Abgeordnetenhaus, Florian Graf, jetzt in einer Schriftlichen Anfrage vom Senat wissen. Graf hat an dieser Stelle seinen Wahlkreis. Und: »Welche Alternativen bestehen zum Überfliegen des Ortsteils Marienfelde?« Die Antwort des Senats kurz zusammengefasst: Bis zur Eröffnung des BER ließen sich Überflüge nicht vermeiden, und eine Offenhaltung des Flughafens Tegel würde dauerhafte Überflüge bedeuten. mkr

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -