Leser wandern zum Bürgerpark

Die nd-Herbsttour startet am 17. September von 9 bis 11 Uhr am S-Bahnhof Waidmannslust

»Die Fußgängerbrücke haben sie gerade neu gemacht«, gibt ein Anwohner über den Gartenzaun hinweg einen wichtigen Tipp. Wanderleiter Gerhard Wagner kann also an dieser Stelle für die nd-Herbstwanderung am 17. September doch die schönere Strecke durchs Grüne wählen. Weiter hinten allerdings liegt nun ein umgestürzter Baum quer über den Weg. Dort ist die nächste Neuplanung fällig. Wagner überlegte sich unterwegs noch mehrere Korrekturen, als er die Strecke vor einem Monat zum zweiten Mal ablief.

Gestartet wird von 9 bis 11 Uhr am S-Bahnhof Waidmannslust in Reinickendorf. Achtung: Das ist eine spätere Anfangszeit, als bei den nd-Leserwanderungen bisher üblich! Zwei Strecken - sie sind 15,5 Kilometer beziehungsweise 8,5 Kilometer lang - führen zum Ziel, dem Café »Rosenstein« im Pankower Bürgerpark. Wem auch die 8,5 Kilometer zu viel sind, der kann am S-Bahnhof Wilhelmsruh dazustoßen und hat von dort noch einen rund vier Kilometer langen Spaziergang vor sich. Der Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich (LINKE) hat einen kurzen Auftritt am Ziel zugesagt.

Es geht lange am Packereigraben entlang, ebenso am Bruchstückengraben und am Seggeluchbecken, durch das Märkische Viertel und durch die Schönholzer Heide, am Sowjetischen Ehrenmal vorbei. Auf der langen Strecke durchqueren die Teilnehmer der Wanderung zusätzlich ausgedehnte Wiesen und Weiden sowie den Erholungspark Lübars.

Es handelt sich um eine Entdeckungstour in zum Teil fast ländlich anmutenden Vorortgegenden der Bundeshauptstadt. Aber auch in der Hochhaussiedlung Märkisches Viertel hat Gerhard Wagner schöne Grünzüge gefunden und in die Wanderung integriert. Rollstuhlgeeignet ist die Strecke leider nicht.

An einer Stelle gilt es, ein Feld zu durchqueren. Der Weg ist erst nicht zu erkennen. Denn hinter einem Schild, das die Besitzer der umliegenden Reiterhöfe scharf davor warnt, hier illegal Mist abzuladen, liegt nichtsdestotrotz ein gewaltiger Misthaufen. Es sieht so aus, als ob dort Schluss ist. Der Weg führt aber rechts am Misthaufen vorbei, wie erst spät zu sehen ist.

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