Kampf gegen das System

MTV verlieh Trophäen

  • Lesedauer: 2 Min.

Im kalifornischen Los Angeles wurden am Sonntagabend (Montag, 3 Uhr MESZ) die MTV Video Music Awards verliehen. Bereits seit 1984 tut der Musiksender MTV dies. Zusammen mit den MTV European Music Awards (EMA) gehört die Veranstaltung zu den wichtigsten Preisverleihungen in der internationalen Musikszene.

Erstmals gibt es dieses Jahr außer den üblichen Auszeichnungen für Musikvideos einen lustigen neuen Preis für den »Besten Kampf gegen das System«. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass der neue Preis mit dem putzigen Namen eingeführt wurde, um eine Art Signal an den gegenwärtigen US-Präsidenten zu senden.

Für diesen Preis nominiert ist jedenfalls unter anderem das Stück »Surefire« des berüchtigten Schmusesoulsängers John Legend, das ein fürchterliches Kitschlied ist und die Liebesgeschichte zwischen einem muslimischen Mädchen und einem Latino-Jungen vor dem Hintergrund des Alltagsrassismus in den USA erzählt.

Gleich acht Mal nominiert in verschiedenen Kategorien ist der gefeierte Hip-Hopper Kendrick Lamar. Auf Platz zwei mit fünf Nominierungen steht die Popsängerin Katy Perry. Die 32-Jährige führt auch als Moderatorin durch den Abend. Die Sieger werden online von den Fans bestimmt.

Bei den bisherigen VMA-Verleihungen ist die Künstlerin Beyoncé überaus erfolgreich gewesen (bisher 24 Trophäen), vor Madonna und Peter Gabriel. Im letzten Jahr erhielt sie für den Track »Formation« aus dem Album »Lemonade« den Award in der Kategorie »bestes Video des Jahres«. Die Trophäe stellt einen Astronauten mit einer MTV-Fahne dar. dpa/nd

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