Weltverband beschließt neue Regeln

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Schlechte Nachricht für den zweimaligen Weltmeister Frank Stäbler: Der Ringer-Weltverband UWW gab am Ende der WM in Paris die Neueinteilung der Gewichtsklassen für kommende Titelkämpfe bekannt. Für den Musberger Stäbler, der in Paris in der Greco-Klasse bis 71 Kilogramm triumphiert hatte, bedeutet dies auf dem Weg zur ersehnten Olympiamedaille 2020 in Tokio einen Nachteil. Er steht damit vor der Entscheidung, ob er in Japan für die Klasse bis 67 Kilogramm abkocht oder für die 77-Kilogramm-Kategorie zulegt. Bei den Sommerspielen in Rio im vergangenen Jahr war Stäbler als amtierender Weltmeister bei den »66ern« angetreten und hatte dort nur den siebten Platz belegt - allerdings war er damals durch eine Verletzung beeinträchtigt.

Für die Olympischen Spiele in Tokio legte die UWW für den griechisch-römischen Stil folgende olympische Klassen fest: 60, 67, 77, 87, 97 und 130 Kilogramm. Im Freistil wird in den Klassen bis 57, 65, 74, 86, 97 und 125 Kilogramm gerungen. Die Frauen gehen in den Kategorien bis 50, 53, 57, 63, 69 und 76 Kilogramm auf die Matte.

Auch der Ablauf künftiger Titelkämpfe wurde geändert. So erstrecken sich die Wettkämpfe nunmehr wieder über zwei Tage, wobei am zweiten Tag mit Hoffnungsrunden und Finals erneut das entsprechende Körpergewicht nachgewiesen werden muss. »Wir wollen damit die Gewichtsreduzierungen einschränken«, sagte UWW-Präsident Nenad Lalovic.

Bei den Ringern im griechisch-römischen Stil wird zudem die angeordnete Bodenlage wieder eingeführt, die seit dem vergangenen Jahr ausgesetzt worden war, um die Sportler zu mehr Offensivtaktik zu zwingen. Dies hatte nicht den gewünschten Effekt. Damit wird es ab dem kommenden Jahr bei den Klassikern wieder mehr Aktionen im Bodenkampf geben. SID/nd

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