Südeuropa braucht bald mehr Strom
Klimawandel verlagert Nachfrage nach Elektrizität
Potsdam. Der Strombedarf in Europa verlagert sich durch den Klimawandel einer Studie zufolge zunehmend von Norden nach Süden und vom Winter in den Sommer. Wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Montagabend mitteilte, bedeuten die steigenden Temperaturen auch einen »zusätzlichen Druck auf Europas Energieversorgungsnetze«. Das ergab dem Institut zufolge eine Untersuchung des PIK mit US-Forschern, die im US-Fachjournal »PNAS« veröffentlicht wurde.
Der Effekt ergibt sich demnach vor allem durch gekühlte Innenräume: Der gestiegene Bedarf für Klimaanlagen werde »zusätzlichen Druck auf die Elektrizitätsnetze ausüben, wenn es draußen heiß ist und Stromerzeugungs- und Übertragungsinfrastrukturen ohnehin belastet sind«, erklärte Max Auffhammer von der Universität in Berkeley, einer der Autoren der Studie. Gleichzeitig werde sich die jährliche Spitzenlast »in den meisten Ländern wohl vom Winter auf den Sommer verschieben«, prognostizierten die Forscher. AFP/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.