Besorgte Anfragen wegen Videoüberwachung
Mainz. Immer öfter bekommen rheinland-pfälzische Datenschützer besorgte Anfragen zur Videoüberwachung. Das liege daran, dass Kameras »billiger, einfacher, häufiger« würden, sagte der Landesdatenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann am Dienstag in Mainz. Dadurch fühlten sich zunehmend mehr Leute gestört. Als Beispiel nannte er ein kommunales Schwimmbad. Dort hielten laut Kugelmann nicht weniger als neun Kameras das Verhalten der Besucher fest, unter anderem im Gang zwischen den Umkleidekabinen und im Gang bei den Garderobeschränken. Der Betreiber habe dies mit dem Schutz vor Diebstählen und Sachbeschädigung begründet. Die Datenschützer stuften aber den Schutz der Intimsphäre höher ein und erreichten, dass zumindest zwei der Kameras wieder abgebaut wurden. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.