»Altpapier« künftig beim MDR
Medien-Watchblog
Das Medien-Watchblog »Altpapier« erscheint künftig beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Ab dem kommenden Montag werde die wochentäglich erscheinende Medienkritik unter dem Dach des MDR-Portals »Medien360G« veröffentlicht, teilte die Rundfunkanstalt am Montag in Leipzig mit. Autoren des Blogs sind die Medienjournalisten Juliane Wiedemeier, Christian Bartels, Rene Martens, Klaus Raab und Ralf Heimann. Zuletzt war das »Altpapier« bei »evangelisch.de« beheimatet.
Der MDR produziert im Landesfunkhaus Thüringen für das Portal »Medien360G« seit Anfang dieses Jahres multimediale Inhalte zu Medienthemen mit dem Fokus auf Medienerklärung, Medienkritik und Medienjournalismus. Der Direktor des MDR-Landesfunkhauses Thüringen, Boris Lochthofen, sicherte am Montag zu, dass der kritische Blick des »Altpapiers« auf die öffentlich-rechtlichen Sender auch in der neuen Konstellation erhalten bleibe.
Das Watchblog »Altpapier« besteht seit November 2000 und wurde 2012 mit dem Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik ausgezeichnet sowie zwei Mal für den Grimme Online Award nominiert. Das Blog war von 2010 bis August 2017 auf dem Portal »evangelisch.de« beheimatet. Das Internetangebot des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH mit Sitz in Frankfurt am Main will künftig die Medienbeobachtung mit einem eigenen neuen, wöchentlichen Format betreiben. Deshalb suchten die Macher des »Altpapiers« neue Finanzierungspartner. epd/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.