Denkmal für Magnus Hirschfeld eingeweiht
Ein Denkmal erinnert seit Donnerstag an den Begründer der ersten homosexuellen Bürgerrechtsbewegung, den Arzt und Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld (1868-1935). Das Gedenkzeichen wurde am gleichnamigen Ufer direkt gegenüber dem Bundeskanzleramt eingeweiht, wo sich früher Hirschfelds privates Institut für Sexualwissenschaft befand. Seit 2008 erinnern an dem Spreeufer bereits zwei Gedenktafeln an die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung, die ihren Ausgangspunkt im Jahre 1897 mit der Gründung des Wissenschaftlich-humanitären Komitees nahm. Das Denkmal besteht aus sechs etwa vier Meter hohen Lilien, die in den Regenbogenfarben gestaltet sind. Die sogenannte Calla-Lilie besitzt weibliche und männliche Blüten auf einer Pflanze und ist somit nach Überzeugung der Initiatoren ein Symbol für die Normalität der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt in der Natur. Hirschfeld wurde 1868 als Sohn eines jüdischen Arztes im pommerschen Kolberg geboren. epd/nd
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