Obdachlose sollen in leere Heime ziehen

  • Lesedauer: 1 Min.

Obdachlose Menschen sollen im kommenden Winter auch in leeren Flüchtlingsunterkünften warme Schlafplätze finden können. Das kündigte Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE) an. »Wir überlegen, inwieweit wir Notunterkünfte für Flüchtlinge, die freigezogen wurden und bei denen Mietverträge noch weiterlaufen, für die Kältehilfe nutzen können«, sagte sie. Diese verfügten über Duschen, Toiletten und Aufenthaltsräume. »Sie sind daher eine Möglichkeit für die Kältehilfe, bei der es ja darum geht, Leute vor dem Erfrieren zu retten.« Derzeit liefen Gespräche dazu mit der Finanzverwaltung und den Bezirken.

Übernachtungsplätze für Obdachlose soll es Breitenbach zufolge wie im letzten Winter auch in einem Hangar des früheren Flughafens Tempelhof geben. »Den wollen wir erneut nutzen, weil er gute Bedingungen für die Kältehilfe bietet.« Außerdem sei geplant, Traglufthallen einzusetzen. Darunter sei die »HalleLuja«-Unterkunft in Friedrichshain, die schon mehrere Winter obdachlose Nachtgäste beherbergte. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -