Werbung

Grütters verspricht Filmhaus

  • Lesedauer: 2 Min.

Im Falle eines Wahlsiegs der Union will sich Kulturstaatsministerin Monika Grütters für ein Filmhaus in Berlin einsetzen. »Aus kulturpolitischer Sicht wäre das ein wichtiges Thema für einen Koalitionsvertrag«, sagte die CDU-Politikerin am Montag. »Ein repräsentatives Filmhaus in der Hauptstadt wäre ein markantes Aushängeschild für den Filmstandort Deutschland, das vor allem auch im Ausland wahrgenommen würde«, so Grütters. »Das sind wir auch der wachsenden Bedeutung des Filmstandorts Berlin-Brandenburg schuldig.«

Das Filmhaus soll nach ihren Vorstellungen mehreren Filmeinrichtungen Platz bieten. So könnte etwa die Berlinale hier einziehen. Weitere Anwärter wären die Deutsche Filmakademie und die Deutsche Kinemathek, das Museum für Film und Fernsehen.

»Die Räumlichkeiten der Kinemathek waren noch nie ideal, die hohe Miete steigt absehbar noch weiter«, sagte die Staatsministerin. »Es macht also sehr viel Sinn und ist nur seriös, über Alternativen nachzudenken.«

Als Standort bietet sich aus ihrer Sicht weiterhin das Grundstück neben dem Martin-Gropius-Bau an, das der Bund im Rahmen des neuen Hauptstadtfinanzierungsvertrags übernommen hat. »Das erleichtert Neubaupläne. Auch die Nähe zum Veranstaltungsort Potsdamer Platz ist ein wichtiges Argument«, sagte sie.

Grütters verwies darauf, dass ihr die Entwicklung des deutschen Films seit ihrem Amtsantritt vor vier Jahren ein besonderes Anliegen gewesen sei. »In dieser Legislaturperiode hat sich die Filmförderung meines Hauses mehr als verdoppelt«, sagte sie. »Insgesamt stehen im kommenden Jahr rund 180 Millionen Euro für diesen Zweck zur Verfügung.«

Die 55-Jährige tritt bei der Bundestagswahl am 24. September erneut als Spitzenkandidatin der Berliner CDU an. Sie ist seit 2005 immer über die Liste ins Parlament eingezogen. dpa/nd

Wir sind käuflich.

Aber nur für unsere Leser*innen. Damit nd.bleibt.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Werden Sie Teil unserer solidarischen Finanzierung und helfen Sie mit, unabhängigen Journalismus möglich zu machen.

- Anzeige -
- Anzeige -