Erpresser vergiftet Lebensmittel

Millionenbetrag gefordert

  • Lesedauer: 1 Min.

Konstanz. Die Polizei in Baden-Württemberg fahndet öffentlich nach einem mutmaßlichen Erpresser, der bundesweit mit der Vergiftung von Lebensmittel droht. Die Polizei Konstanz veröffentlichte am Donnerstag Bilder eines etwa 50-jährigen Manns, der Mitte September Gläser mit vergifteter Babynahrung in Geschäften in Friedrichshafen gebracht haben soll. Diese Produkte wurden demnach von den Ermittlern gefunden und beschlagnahmt.

Der oder die Erpresser fordern den Ermittlern zufolge einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag und drohen damit, ansonsten vergiftete Lebensmittel in den Handel zu bringen. Auf die fünf Gläser mit vergifteter Babynahrung wiesen sie demnach in einem Erpresserschreiben hin. Sie seien gefunden worden und hätten Ethylenglycol enthalten. Die Warnung vor vergifteten Lebensmitteln dürfe aber nicht auf Babynahrung beschränkt bleiben, sagte Polizeivizepräsident Uwe Stürmer. In dem Erpresserschreiben waren demnach keine bestimmten Lebensmittel genannt.

Zudem drohten der oder die Täter damit, bundes- oder auch europaweit vergiftete Produkte in den Handel zu bringen. »Wir nehmen den Täter ernst«, so Stürmer. Die Ermittler baten Kunden, beim Kauf von Produkten auf mögliche Manipulationen zu achten. »Es besteht aber kein Anlass zu Panik und Hysterie«, sagte Stürmer. AFP/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal