Geflüchtete ziehen aus Hangars aus

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Bis Ende des Jahres sollen fünf große Notunterkünfte für Geflüchtete geschlossen werden. Das teilte das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) mit. Darunter befindet sich die stark kritisierte Notunterkunft in den Hangars des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Auch im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf sollen bis Jahresende keine Menschen mehr wohnen. Geschlossen werden sollen außerdem das Heim im ehemaligen C&A-Kaufhaus in Neukölln, eine Unterkunft in der Marburger Straße in Charlottenburg und die ehemalige Wilhelm-Busch-Schule in Wedding. Nach Angaben des LAF werden dadurch »rund 1500 Menschen in ein besseres Zuhause mit eigener Kochmöglichkeit umziehen können«.

Aktuell leben laut LAF noch rund 26 000 Geflüchtete in Asylheimen des Landes. Rund 10 000 Geflüchtete wohnen noch immer in etwa 35 Berliner Notunterkünften. In prekären Unterkünften leben noch etwa 2500 Flüchtlinge. Ende Juni wurde das seit Jahren marode Heim in der Motardstraße in Spandau geräumt, in dem einmal bis zu 550 Menschen gelebt haben. jot

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