Felipe stellt sich gegen Katalonien
Rede des Staatsoberhaupts vertieft Krise zwischen Madrid und Barcelona
Madrid. Spaniens König Felipe VI. hat sich mit schweren Vorwürfen gegen Barcelona in den Konflikt eingeschaltet. Mit ihrem »unverantwortlichen Verhalten« gefährde die Regionalregierung die »wirtschaftliche und soziale Stabilität Kataloniens und ganz Spaniens«, sagte er in einer Fernsehansprache.
Der Sprecher der katalanischen Regionalregierung, Jordi Turull, kritisierte die Rede des Königs scharf. Felipe VI. habe »Öl ins Feuer gegossen«. So hatte der König die Polizeigewalt beim Unabhängigkeitsreferendum nicht erwähnt. Kataloniens Regierungschef Carles Puigdemont sagte dem britischen Rundfunksender BBC in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview, die offizielle Loslösung Kataloniens von Spanien sei nur noch »eine Frage von Tagen«.
Die EU-Kommission hat beide Seiten zum Dialog aufgerufen. »Es ist Zeit zu reden, um einen Weg aus dieser Sackgasse zu finden«, sagte der Vizepräsident der Behörde, Frans Timmermans, am Mittwoch im Europaparlament in Straßburg. AFP/nd Seiten 8 und 19
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