Kassen gegen Cannabis

Probleme bei Abrechnung von pflanzlicher Medizin

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Gut ein halbes Jahr nach der Freigabe von Cannabis auf Rezept in Deutschland gibt es bei der Abrechnung der Hanf-Therapien noch Probleme. Hersteller von Cannabis-Wirkstoffen kritisieren, die gesetzlichen Krankenkassen würden nicht alle Kosten übernehmen. »Es gibt Anlaufschwierigkeiten«, sagt Marla Luther, Deutschland-Chefin der Firma Tilray. Die Ablehnungsquote der Hanftherapien liege bei geschätzten 50 Prozent. Die Wirksamkeit von Cannabis sei bisher nicht vollends erforscht, argumentieren die gesetzlichen Krankenkassen. In den ersten zwei Monaten nach der Liberalisierung im März habe ihnen schon eine »mittlere vierstellige Zahl« von Anträgen vorgelegen, erklärte der GKV-Spitzenverband. Viele Anträge auf Erstattung seien aber nicht vollständig oder fehlerhaft. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.