Verheerender Anschlag in Mogadischu
Selbstmordattentat forderte über 200 Todesopfer
Mogadischu. Bei einem schweren Bombenanschlag in Somalia sind in der Hauptstadt Mogadischu mindestens 231 Menschen getötet worden. Hunderte weitere Personen seien verletzt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Anschlag war am Vortag in der Innenstadt mit einem mit Sprengstoff beladenen Lastwagen verübt worden. Präsident Mohamed Abdullahi Mohamed machte die Shebab-Miliz für die Tat verantwortlich und ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.
Der Lastwagen explodierte vor einem Hotel unmittelbar an einer stark befahrenen Kreuzung des Geschäftsviertels Hodan. Durch die Wucht der Explosion wurden mehrere Gebäude zerstört, darunter die diplomatische Vertretung von Katar. Polizeivertreter Ibrahim Mohamed sagte, es handele sich um »das schlimmste Attentat« in der Geschichte Somalias. Die meisten der Toten seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
In Hodan befinden sich zahlreiche Geschäfte, Hotels und Restaurants. Das Hotel »Safari«, vor dem der Lastwagen explodierte, ist bei Somaliern sehr beliebt, Regierungsvertreter sind dort aber nur selten anzutreffen. Dennoch machte Präsident Mohamed die Shebab für den Anschlag verantwortlich. Die Shebab-Miliz kämpft seit Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats und hat sich den Sturz der Regierung zum Ziel gesetzt. AFP/nd
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