Proteste in ganz Katalonien

Madrider Richterin nimmt führende Unabhängigkeitsaktivisten in Haft

  • Lesedauer: 1 Min.

Barcelona. Mit der Inhaftierung zweier prominenter Aktivisten der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung haben sich die Spannungen zwischen der Zentralregierung in Madrid und den Separatisten in Barcelona weiter verschärft. Die Regionalregierung Kataloniens sprach am Dienstag von einem »Angriff auf die Grundrechte« und bat die EU um Intervention. Die Madrider Richterin Carmen Lamela hatte am Montagabend die Inhaftierung von Jordi Sánchez und Jordi Cuixart angeordnet. Den Vorsitzenden der Katalanischen Nationalversammlung und der Organisation Omnium Cultural wird »aufrührerisches Verhalten« vorgeworfen. Ermittlungen laufen auch gegen den katalanischen Polizeichef Josep Lluís Trapero, der aber auf freiem Fuß blieb. Aus Protest sind am Dienstag in der Region Tausende Menschen auf die Straße gegangen und legten mittags kurzzeitig die Arbeit nieder. »Unterdrückung ist nicht die Lösung«, riefen die Demonstranten. In Barcelona war für den Abend ein Protestmarsch geplant. AFP/nd Seite 6

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.