Trump scheitert mit Einreiseverbot
US-Bundesrichter blockiert erneut Beschränkungen für Muslime
Honolulu. Kurz vor dem Inkrafttreten neuer Einreisebeschränkungen haben erneut Gerichte die Pläne von US-Präsident Donald Trump durchkreuzt, Menschen aus bestimmten Staaten nicht mehr einreisen zu lassen. Ein Richter in Hawaii legte Trumps jüngste Maßnahme am Dienstag vorübergehend auf Eis. Er gab damit einem Antrag des Bundesstaates statt. Auch ein Bundesrichter aus Maryland blockierte die Regelung. Das Weiße Haus kritisierte die Entscheidung scharf. Es ist bereits die dritte Verfügung, mit der Trump gerichtlich ausgebremst wird. Zu den von der Einreisebeschränkung betroffenen Staaten gehören Tschad, Iran, Libyen, Nordkorea, Syrien und Jemen. Trumps Regierung hatte argumentiert, diese Länder genügten den US-Anforderungen für Sicherheitsüberprüfungen von Visa-Antragstellern und den Informationsaustausch nicht. Der Richter aus Hawaii entschied, die Trumps Anordnung diskriminiere die Menschen aufgrund der Nationalität. Es fehle an Erkenntnissen dazu, dass ihre Einreise US-Interessen schade. dpa/nd Seite 7
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.