Braunkohleprotest: Über 1000 Strafverfahren
Aachen. Rund um die Proteste im rheinischen Tagebau im August sind mehr als 1000 Strafverfahren eingeleitet worden. Es gehe dabei vor allem um gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr etwa durch das Besetzen von Gleisen sowie um Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, heißt es in einer Antwort der NRW-Landesregierung auf eine Anfrage der AfD. Derzeit werde noch geprüft, ob Fälle und Vorwürfe doppelt erfasst worden seien. Im August hatten sich Tausende Menschen an Aktionen zivilen Ungehorsams gegen Braunkohle beteiligt. Das Bündnis »Ende Gelände« blockierte das Kohlekraftwerk Neurath. Die Demonstranten forderten einen sofortigen Braunkohleausstieg. Das Bündnis »Ende Gelände« hatte im August kritisiert, dass es bei der Räumung der Blockaden zu unverhältnismäßigen Polizeieinsätzen gekommen sei. Die Beamten hätten Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt. Mindestens fünf Personen von »Ende Gelände« seien mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht worden. dpa/nd
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