Fruchtbare Begegnung

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Der Dramatiker und der Kritiker saßen zusammen am Schachbrett: Die Berliner Akademie der Künste widmet der Beziehung von Bertolt Brecht (1898 - 1956) und Walter Benjamin (1892 - 1940) eine Ausstellung, die am Donnerstag öffnet. Laut der Ankündigung wird im Hanseatenweg eine Auswahl von Originalen gezeigt, darunter Briefe, Fotos, Tagebuchaufzeichnungen und Brechts Schachbrett. Zu sehen sind Handschriften, Objekte aus Brechts Wohnung und künstlerische Kommentare von Zoe Beloff, Adam Broomberg/Oliver Chanarin, Edmund de Waal, Felix Martin Furtwängler, Friederike Heller, Alexander Kluge, Mark Lammert, Thomas Martin/Irina Rastorgueva/Jakob Michael Birn, Marcus Steinweg und Steffen Thiemann. Unter dem Titel »Denken in Extremen« geht es der Akademie zufolge um »die Aktualität dieser Begegnung, das historisch Dokumentierbare, das Echo von Freunden und Feinden sowie Momente der Rezeption«.

Die Beziehung zwischen Walter Benjamin und Bertolt Brecht war eine außergewöhnliche Konstellation. Höchst unterschiedlich geprägt, näherten sich der Kritiker und der Dichter in der Weimarer Republik einander an. Sie diskutierten Grundfragen der Kunst und der Politik in einer Form, die bis heute Spannungen erzeugt. Im Exil entstand eine verlässliche Freundschaft. Die Ausstellung der Akademie der Künste zeigt die Aktualität dieser Begegnung, das historisch Dokumentierbare, das Echo von Freunden und Feinden sowie Momente der Rezeption. dpa/nd

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