Ex-IRA-Terrorist muss ins Gefängnis
Osnabrück. Mehr als 21 Jahre nach einem Anschlag hat das Osnabrücker Landgericht einen ehemaligen IRA-Terroristen zu vier Jahren Haft verurteilt. Es befand ihn des gemeinschaftlich versuchten Mordes für schuldig. Der Anschlag sei verübt worden, um der britischen Armee deutlich zu machen, dass sie auch auf dem Kontinent verfolgt und angegriffen werden könne, sagte der Vorsitzende Richter Wolfgang Kirschbaum am Mittwoch in der Urteilsbegründung. Als Mitglied der Provisional Irish Republican Army (PIRA), einem militanten Arm der IRA, war der heute 48 Jahre alte angeklagte Ire am 28. Juni 1996 an einem Anschlag auf eine britische Kaserne in Osnabrück beteiligt. Er und seine vier Komplizen hatten mit einer Mörserbatterie auf das Gelände der Kaserne geschossen, wo sich zur Tatzeit etwa 150 Soldaten bei einem Fest befanden. Nur eines der Geschosse explodierte. Menschen wurden nicht verletzt oder getötet. er 48-jährige Ire sitzt seit einem Jahr in Deutschland in Untersuchungshaft. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.