Ohne Obdach und ohne Lobby

Immer mehr Menschen leben auf der Straße, für sie fehlen Konzepte

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Knapp 540 000 Menschen werden 2018 bundesweit wohnungslos sein, schätzt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Auf der Straße lebten nach deren Schätzung im Jahr 2014 rund 39 000 Menschen. Angesichts der laufenden Jamaika-Verhandlungen fordert die Arbeitsgemeinschaft von CDU/CSU, FDP und Grünen die Einführung einer Wohnungsnotfallstatistik, die Anpassung der Arbeitslosengeld-II-Regelungen sowie gezielte Förderprogramme.

In Berlin trat der Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), eine Debatte los. Er forderte, dass auch über die Abschiebung von Osteuropäern nachgedacht werden müsse. »Dieser martialische Diskurs hilft niemandem, außer vielleicht, dass man fünf rechte Wählerstimmen mehr kriegt«, entgegnet Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, im nd-Gespräch. nic Seite 13

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -