Null Toleranz im Görlitzer Park abgeschafft

  • Lesedauer: 1 Min.

Im Görlitzer Park in Kreuzberg ist der Besitz kleinerer Mengen Cannabis wieder straffrei. Das berichtet die »Berliner Morgenpost« (Donnerstag). Die rot-rot-grüne Landesregierung habe damit die schon länger angekündigte Abschaffung der Null-Toleranz-Zone umgesetzt. Der frühere Innensenator Frank Henkel (CDU) hatte die Zonen 2015 eingeführt, um das Drogen- und Gewaltproblem in dem Park in den Griff zu bekommen. Der Besitz und Konsum von 16 Gramm Cannabis sei seit dem 16. Oktober in dem Park wieder erlaubt - wie auch im Rest der Stadt, hieß es weiter. »Die Null-Toleranz-Politik des Vorgängersenats ist gescheitert. Sie war kontraproduktiv und eine unnötige Belastung für die Justiz«, sagte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) der Zeitung. Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann (Grüne), erklärte, die Zonen seien kein geeignetes Mittel, um gegen die zahlreichen Dealer in den Parks vorzugehen. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal