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Riad schießt weiter deutsch

Rüstungsexporte von 148 Millionen Euro nach Saudi-Arabien genehmigt

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Angesichts der Verwicklung Saudi-Arabiens in bewaffnete Konflikte bekommt die Debatte über deutsche Rüstungsexporte in den Golfstaat neuen Auftrieb. Wie aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine schriftliche Frage des Bundestagsabgeordneten Stefan Liebich (LINKE) hervorgeht, wurden im dritten Quartal 2017 Ausfuhren in Höhe von knapp 148 Millionen Euro von Deutschland nach Saudi-Arabien genehmigt. »Besonders verwerflich« seien »die massiv gestiegenen Genehmigungen von Waffenexporten an Saudi-Arabien und Ägypten, die seit Jahren einen schmutzigen Krieg in Jemen führen«, erklärte Liebich dazu in Berlin.

Der Antwort der Bundesregierung zufolge, die AFP vorliegt, wurden im dritten Quartal 2017 Exporte von Rüstungsgütern nach Ägypten im Wert von knapp 298 Millionen Euro genehmigt. Damit steht das Land an der Spitze der Empfängerländer. Auf Platz drei folgt Israel mit einem Wert von 84 Millionen Euro. AFP/nd Kommentar Seite 4

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