Werbung

Klima für Merkel »Schicksalsfrage«

Kohleausstieg soll in letzter Runde der Sondierung verhandelt werden

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Klimawandel als »Schicksalsfrage« für die Menschheit bezeichnet. Mit den bisherigen Maßnahmen könnten die Ziele des Pariser Klimaabkommens nicht erreicht werden, sagte Merkel am Mittwoch in einer Rede bei der Weltklimakonferenz in Bonn. Deshalb bedürfe es zusätzlicher Anstrengungen. »Ich will ganz offen sprechen«, sagte Merkel, »das ist auch in Deutschland nicht einfach.«

Nicht einfach dürfte das Thema auch in der für Donnerstag geplanten letzten Runde der Sondierungen werden. Die Parteichefs verhandeln neben anderen Streitpunkten die Frage, ob und wie viele Kohlekraftwerke in den kommenden Jahren abgeschaltet werden. Hier stehen die Grünen in der einen Ecke, Union und FDP in der anderen. Rückendeckung bekamen die Grünen durch eine Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur, nach der die Versorgungssicherheit in Deutschland auch gewährleistet ist, wenn eine Kapazität von sieben Gigawatt an Kohlekraftwerken im Jahr 2020 stillgelegt würde.

Umweltverbände zeigten sich enttäuscht von Merkels Rede, die Kanzlerin habe sich um »konkrete Aussagen zum Kohleausstieg gedrückt«, sagte die Klimaexpertin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ann-Kathrin Schneider. Im neuen Klimaschutz-Index der Umweltorganisation Germanwatch landete Deutschland erneut nur im Mittelfeld. Seiten 2, 4 und 9

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal