Niedersachsen weitet Flüchtlingssperre aus
Hannover. Nachdem Niedersachsens Landesregierung bereits die Stadt Salzgitter als Wohnort für anerkannte Flüchtlinge gesperrt hat, ist das Zuzugsverbot nun auf den Hafenstandort Wilhelmshaven und das nahe Bremen gelegene Delmenhorst ausgedehnt worden. Auch diese Städte seien »von einer außergewöhnlich hohen Zuwanderung« Schutz suchender Menschen »betroffen«, begründet das Innenministerium in Hannover diesen Schritt. Die »lageangepasste Wohnsitzauflage«, so heißt das Verbot im Bürokratendeutsch, stößt auf scharfe Kritik des Niedersächsischen Flüchtlingsrates. »Zu viele« Flüchtlinge an einem Ort als Problem darzustellen, das sei in Zeiten eines wachsenden Rechtspopulismus verheerend, gibt die Organisation zu bedenken. haju
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