Stuttgart 21 teurer und später fertig
Umstrittenes Bahnhofsprojekt kostet eine Milliarde Euro mehr als geplant
Berlin. Die Bundesregierung sieht angesichts höherer Kostenerwartungen der Deutschen Bahn (DB) für das umstrittene Projekt Stuttgart 21 den Aufsichtsrat des Konzerns am Zug. Er müsse sich mit Fortschreibungen der Bahn zu Angaben über Kosten und Bauzeit befassen, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Mittwoch in Berlin.
Die DB erwartet mittlerweile einen Kostenrahmen von 7,6 Milliarden Euro, wie die dpa erfuhr. Bislang waren 6,5 Milliarden Euro vorgesehen. Zugleich verzögert sich die Fertigstellung des Projekts auf Ende 2024.
Sabine Leidig, Verkehrspolitikerin der LINKEN im Bundestag, plädierte für einen Ausstieg aus Stuttgart 21. Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer verlangte eine stärkere Kontrolle von Großprojekten. Es räche sich, dass das Verkehrsministerium Warnungen ignoriert habe. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.