Werbung
- Anzeige -

Scheeres: Lehrer sollen neutral vor Klasse treten

  • Lesedauer: 1 Min.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hält trotz eines Vorstoßes der Grünen daran fest, dass Lehrer im Unterricht keine religiös geprägten Kleidungsstücke tragen dürfen. »Gerade weil in der Berliner Schule viele Religionen und Weltanschauungen aufeinandertreffen, ist es wichtig, dass die Lehrkräfte neutral vor die Klassen treten«, sagte sie der »Berliner Morgenpost« (Dienstag). Die Grünen, die mit SPD und Linken in der Landesregierung sind, stellen das Berliner Neutralitätsgesetz infrage. Dass muslimische Lehrerinnen kein Kopftuch tragen dürften, sei eine der Hürden für eine gelungene Integration, hatten die Grünen-Mitglieder auf einem Parteitag am Wochenende erklärt. Junge Muslimas der zweiten und dritten Generation erlebten das Gesetz als Berufsverbot. Das Gesetz schreibt vor, dass Polizisten, Lehrer und Justizmitarbeiter im Dienst keine religiös geprägten Kleidungsstücke tragen dürfen. Scheeres sagte, das Gesetz sei kein alleiniges Kopftuchverbot, sondern behandle alle Glaubensrichtungen unterschiedslos. Lehrer, die solche Symbole nicht ablegen wollten, hätten auch die Möglichkeit, an Berufsschulen zu wechseln. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -