Schwarze Liste der Steueroasen

Europäische Union prangert nur 17 Staaten und Gebiete an

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Nach monatelangen zähen Diskussionen hat die EU 17 Gebiete auf eine schwarze Liste von Steueroasen gesetzt. Darauf verständigten sich die EU-Finanzminister am Dienstag in Brüssel. Die Steuerpraktiken von gut 45 zusätzlichen Ländern beziehungsweise Steuerregionen sollen weiter unter die Lupe genommen werden, wie der estnische Finanzminister Toomas Tõniste erklärte. Estland hat derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten inne.

Zu den Staaten auf der Liste gehören Südkorea, die Vereinigten Arabischen Emirate, Panama und Samoa. Ziel ist es, bisherige Steueroasen durch das öffentliche Anprangern zu Gesetzesänderungen beziehungsweise mehr Steuertransparenz zu bewegen. Der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold sprach von einer »weichgespülten schwarzen Liste«, auf der sich nicht eine der wichtigsten Steueroasen finde. »Die Liste ist politisch verzerrt, da relevante Finanzplätze wie die USA fehlen, obwohl sie die EU-Regeln verletzen.« dpa/nd Seiten 4 und 17

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