Reform von »Basel III« beschlossen

Banken müssen mehr Kapitalpuffer bereithalten

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Im Streit um schärfere internationale Kapitalregeln für Banken haben sich Aufseher aus Europa und den USA nach langem Gezerre auf einen Kompromiss geeinigt. Großbanken dürfen künftig unter anderem bei der Berechnung von Kreditrisiken nur zu einem bestimmten Maß interne Modelle anwenden. Zu 72,5 Prozent müssen sie sich künftig an die eher konservativen Standardmodelle halten.

Von systemrelevanten Banken, die im Fall einer Schieflage das Finanzsystem gefährden könnten, verlangen die Aufseher künftig noch dickere Kapitalpuffer. Das teilten die Bankenaufseher und Notenbanker am Donnerstag mit. Die Überarbeitung der Basel-III-Regeln sollen schrittweise ab dem 1. Januar 2022 mit fünf Jahren Übergangsfrist eingeführt werden. dpa/nd Kommentar Seite 2

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.