Abrechnung
»Rede des Jahres 2017«
Die Universität Tübingen verleiht die Auszeichnung »Rede des Jahres 2017« an den Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Peter Strohschneider. Das Seminar für Allgemeine Rhetorik zeichne die Rede Strohschneiders auf der Jahresversammlung der DFG am 4. Juli in Halle (Saale) aus, teilte die Universität am Montag mit. Strohschneider habe ein »engagiertes Plädoyer gegen populistische Vereinfachungen und alternative Fakten« gehalten. Dem geborenen Stuttgarter gelang es nach Ansicht der Jury, mit populistischen Strömungen abzurechnen und gleichzeitig eine selbstkritische Wissenschaftspraxis anzumahnen.
Die Universität würdigt seit 1998 jährlich eine Rede, die die politische oder kulturelle Diskussion beeinflusst hat. Kriterien sind unter anderem Wirkungsmächtigkeit, Argumentation oder stilistische Qualität. Frühere Preisträger sind der Literaturkritiker und Autor Marcel Reich-Ranicki, Ex-Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) und Papst Benedikt XVI. epd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.