- Politik
- Antisemitismus
Maas: Neue Regierung soll Antisemitismus bekämpfen
Justizminister Heiko Maas untersützt den Vorschlag für einen Antisemitismusbeauftragten
Berlin. Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, in der neuen Bundesregierung einen Antisemitismusbeauftragten einzusetzen. Aufgabe eines solchen Beauftragten müsse es sein, »wirklich mal grundlegend zu analysieren und auch zu überlegen, was können wir tun, dass sich der Antisemitismus in unserer Gesellschaft nicht weiter verbreitet«, sagte Maas am Dienstag im Deutschlandfunk. Bisher liefen viele Programme gegen Antisemitismus nebeneinander her.
»Ich würde mir von einem Antisemitismusbeauftragten erwarten, dass er das bündelt, dass es besser koordiniert wird, dass wir einfach auch mehr Erfolge in der Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland haben«, fügte Maas hinzu. »Wahrscheinlich hätten wir das auch schon früher machen sollen, denn es gibt in Deutschland Antisemitismus nicht erst seit dem, was da am Brandenburger Tor geschehen ist, sondern bedauerlicherweise schon viel länger.«
Die Debatte um Antisemitismus in Deutschland entbrannte erneut, als bei Protest gegen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, bei einer Kundgebung vor der US-Botschaft in Berlin israelische Fahnen verbrannt wurden. epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.