Taxi gegen Fahrdienst
Verband beschwert sich über neue flexible Angebote
Berlin. Das traditionelle Taxigewerbe empört sich über neue Mitfahrdienste, die derzeit vor allem in Metropolen an den Start gehen. Die neue Konkurrenz sei »inakzeptabel«, sagte der Präsident des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands BZP, Michael Müller, der »Welt am Sonntag«. Die neuen Ride-Sharing-Anbieter müssten denselben Service bieten wie die Taxibranche, ansonsten würden nicht die gleichen Wettbewerbsbedingungen herrschen. Müller wirft den neuen Anbietern »Rosinenpickerei« vor.
Vor wenigen Tagen hatten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und Daimler flexible Mitfahrangebote für die Hauptstadt angekündigt. In Berlin sollen zunächst 50 Mercedes-Fahrzeuge, hauptsächlich Vans eingesetzt werden, später sollen es 300 werden. In Hamburg, Berlin, München und Leipzig ist das Startup CleverShuttle, an dem die Bahn beteiligt ist, mit einem ähnlichen Angebot unterwegs.
Auch Autohersteller testen flexible Fahrgemeinschaften, etwa die Daimler-Tochter Moovel in Stuttgart mit dem dortigen Nahverkehrsbetrieb. VW arbeitet an einem Angebot mit elektrischen Minibussen in Hamburg. dpa/nd
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