Austausch von Gefangenen in der Ostukraine

Weniger Freilassungen als erwartet

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Kiew. Im Kriegsgebiet Ostukraine haben die Kiewer Führung und die prorussischen Separatisten am Mittwoch Hunderte Gefangene ausgetauscht. Schauplatz war der ukrainisch kontrollierte Frontübergang Majorsk nahe der Separatistenstadt Horliwka. Insgesamt ließ die ukrainische Seite 237 Gefangene frei, die »Volksrepubliken« Donezk und Luhansk ermöglichten 73 Gefangenen die Rückkehr auf Kiewer Gebiet. »Das ist ein frohes Ereignis, auf das Hunderte Familien gewartet haben«, sagte der frühere ukrainische Präsident Leonid Kutschma, einer der Kiewer Unterhändler. Es zeichnete sich aber ab, dass es nicht zu dem vereinbarten Austausch von 306 gegen 74 Gefangene kommen werde. Auf Kiewer Seite hätten mehr als 40 Separatistenkämpfer, die auf der Liste standen, ihre Strafe schon verbüßt und seien freigelassen worden, berichtete der Sender Hromadske-TV. Einige Gefangene der Ukraine wollten auch nicht in die Separatistengebiete zurückkehren. dpa/nd Seite 2

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