»Justiz für den Frieden« in Kolumbien

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Bogotá. Wichtiger Schritt zur Aufarbeitung des blutigen Guerillakrieges in Kolumbien: Präsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos hat 31 Richter eingesetzt, die im Rahmen einer Sonderjustiz Verbrechen aus dieser Zeit aufarbeiten sollen. Die FARC-Guerilla hatte im vergangenen Jahr nach über fünf Jahrzehnten Kampf die Waffen abgegeben. Santos sprach von einer »Justiz für den Frieden«, einem Vorbild für die Welt zur Lösung bewaffneter Konflikte. Die Richter behandeln Verbrechen aller am internen Konflikt beteiligten Parteien - der FARC-Guerilleros, des Militärs und von Zivilisten. Die Richter sollen am Ende die Taten aufarbeiten; dabei geht es um schwere Kriegsverbrechen, Anschläge, Tötungen, Folter und Geiselnahmen. Die Sonderjustiz ist Teil des Abkommens mit der FARC. dpa/nd

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