Simone Flohr bäckt vegan

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: 2 Min.

Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen« - das alte Gedicht aus Kindertagen kam mir in den Sinn beim Blättern in diesem Buch von Simone Flohr. Wenn »Eier und Schmalz« fehlen, sind sie durch Zucker und Salz zu ersetzen? Und Mehl ohne Milch? Die Autorin ist nicht die Einzige, die ohne tierische Zutaten backen will, doch da sie früher Konditormeisterin war, gelingt ihr das besser als anderen.

»Kein Kuchen ist auch keine Lösung« nannte sie ihr Buch. Das Titelbild lockt mit einer prächtigen Torte und mit dem Wort »einfach«. Was nicht heißt, dass Fertigbackmischungen verwendet werden. Hafer-, Mandel-, Reis- oder Sojadrink ersetzen die Milch, diverse Pflanzenfette die Butter. Und die Eier? Die werden einfach weggelassen.

Wer sich fürs vegane Backen entscheidet, hat Lust am Experimentieren abseits bekannter Wege. Simone Flohr aber hatte den Ehrgeiz, ihre früheren Konditor-Rezepte den heutigen Bedürfnissen anzupassen. In Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklärt sie alles genau, sodass es tatsächlich einfach erscheint. Ob die »Tarte aux Bananes et Chocolat«, »Himbeerwölkchen« oder »Wiener Apfelkuchen mit krosser Mandeldecke« und »Omas Streuselkuchen« - mit allem kann man auch Eindruck bei jenen machen, die sich noch nicht für vegane Ernährung entschieden haben. Die Kreationen dekorativ ins Bild zu setzen, dabei hat Tochter Vanessa geholfen.

Simone Flohr: Kein Kuchen ist auch keine Lösung. Vegan, einfach und einfach lecker. Manuela Kinzel Verlag. 115 S., geb., 19,50 €.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal