Brexit im Unterhaus durchgedrückt
Britisches Parlament billigt Gesetz
London. Kein Ende der Zitterpartie: Das EU-Austrittsgesetz muss nach der Verabschiedung im britischen Unterhaus noch weitere hohe Hürden im Parlament überwinden. Denn das Gesetz kommt jetzt in das EU-freundlichere Oberhaus - Änderungsanträge der Lords sind damit wahrscheinlich. Schon im Unterhaus waren Hunderte von Änderungsanträgen eingebracht worden. Dennoch wurde das Gesetz am Mittwochabend mit 324 zu 295 Stimmen verabschiedet.
Er sei froh, dass das Gesetz erfolgreich diese Stufe im Parlament erreicht habe, teilte Brexit-Minister David Davis nach der Abstimmung mit. Brexit-Sprecher Keir Starmer von der oppositionellen Labour-Partei kritisierte es aber als nicht »für den Zweck geeignet«. Die Regierung will mit dem Gesetz das EU-Recht in Großbritannien nach dem Brexit außer Kraft setzen. Gleichzeitig sollen Tausende EU-Vorschriften aus allen Lebensbereichen in nationales Recht übertragen werden. Es geht etwa um Arbeitnehmerrechte sowie Umwelt- und Verbraucherschutz. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.