Klare Vorstellungen
Bayerischer Filmpreis
Der Bayerische Filmpreis ist zwar nicht der Oscar, doch am Freitag konnten Fatih Akin und Diane Kruger in München schon einmal den großen Auftritt proben. Für ihren Film »Aus dem Nichts« wurden sie mit den Preisen für die beste Regie und die beste Darstellerin ausgezeichnet. Das NSU-Drama gewann erst kürzlich einen Golden Globe für den besten nicht-englischsprachigen Film und ist auch der deutsche Oscar-Kandidat. »Labyrinthisch« schätzte der Filmemacher Werner Herzog die Chancen von »Aus dem Nichts« für den Oscar ein. »Aber ich bin stimmberechtigtes Mitglied der Academy und ich habe da relativ klare Vorstellungen«, ließ er auf dem roten Teppich wissen. Wenig später erhielt er den Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Der Produzentenpreis ging an die Macher der Filme »The Happy Prince« und »Grießnockerlaffäre«. Die drei Produzenten hätten auf ihre jeweils eigene Weise überzeugende Gesamtwerke geschaffen und teilten sich den Preis. »The Happy Prince«, der erst im Mai in die deutschen Kinos kommt, erzählt von den letzten Lebensjahren des irischen Schriftstellers Oscar Wilde. Die Produzenten Philipp Kreuzer und Jörg Schulze hätten mit einem internationalen Team »inhaltlich ebenso wie künstlerisch überzeugt«, hieß es von der Jury. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.