Inspiration

Ophüls-Preis für Dörrie

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Zum Start des 39. Filmfestivals Max Ophüls Preis hat die Regisseurin und Schriftstellerin Doris Dörrie am Montagabend in Saarbrücken den siebten Ehrenpreis erhalten. Die 62-Jährige ist den Festivalmachern zufolge eine der erfolgreichsten und vielseitigsten Erzählerinnen des deutschen Kinos. Da sie mediale, kulturelle und formale Grenzen überschreite, sei sie nicht nur eine Ausnahmeerscheinung, sondern auch eine Inspiration für junge Filmschaffende. Beim Festival konkurrieren im Wettbewerb 62 Filme um 16 Preise im Gesamtwert von 113 500 Euro. Bis Sonntag sind 147 Filme in Saarbrücker Kinos zu sehen.

Den Anfang machte am Montag »Der Hauptmann« von Robert Schwenke. Darin findet der junge Gefreite Willi Herold wenige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkriegs auf der Flucht eine Hauptmannsuniform. Soldaten sammeln sich um ihn und aus Angst vor der Enttarnung, steigert er sich immer weiter in die Rolle des skrupellosen Hauptmanns. Der in Schwarz-Weiß gedrehte Film feierte beim Festival seine deutsche Erstaufführung.

Auch die Ehrenpreisträgerin Dörrie wird in den kommenden Tagen eine Auswahl ihrer Filme präsentieren: »Mitten ins Herz« (1983), »Keiner liebt mich« (1994), »Kirschblüten« (2008) und »Grüße aus Fukushima« (2016). Die Regisseurin wird an den anschließenden Publikumsgesprächen teilnehmen. epd/nd

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