Ex-Guerillero kandidiert in Kolumbien

Londoño will im Mai Präsident werden

  • Lesedauer: 1 Min.

Quito. Der frühere Guerillakommandant Rodrigo Londoño hat am Samstag seine Präsidentschaftskandidatur in Kolumbien erklärt. Unter dem Motto »Eine neue Art, Politik zu machen« will der Ex-Guerillero bei der Wahl im Mai antreten, wie der Hörfunksender RCN berichtete.

Die kolumbianische Regierung und die Guerillaorganisation Nationales Befreiungsheer (ELN) wollen diese Woche über eine Wiederaufnahme ihrer Friedensgespräche verhandeln. Der Verhandlungsführer der Regierung, Gustavo Bell, werde am Mittwoch in Ecuadors Hauptstadt Quito zurückerwartet, teilte das ELN am Freitag mit. Die Organisation hofft nach eigenen Angaben darauf, dass er mit der »Anweisung« zurückkehrt, die Friedensgespräche wieder aufzunehmen.

Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hatte die Friedensverhandlungen mit dem ELN nach dem Auslaufen eines dreimonatigen Waffenstillstands am 10. Ja-nuar unterbrochen und die Regierungsdelegation aus Quito abgezogen. Santos warf den Rebellen neue Angriffe »auf die Zivilbevölkerung, die Streitkräfte und die Infrastruktur« des Landes vor. Einzelheiten nannte er nicht.

Der kolumbianische Präsident will mit dem ELN einen ähnlichen Pakt wie das historische Friedensabkommen mit den Farc-Rebellen vom November 2016 abschließen. AFP/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal