Zahl der Sachsen mit Job fern der Heimat noch einmal gestiegen
Chemnitz. Noch immer verlassen mehr Menschen Sachsen für einen Job, als dafür ins Land kommen. 2017 pendelten 138 800 Frauen und Männer zur Arbeit außerhalb der Heimat, 120 000 kamen aus anderen Bundesländern oder dem Ausland, wie die Landesarbeitsagentur in Chemnitz am Montag mitteilte. Angesichts der Suche nach Fachkräften bedauerte Landesarbeitsagenturchef Klaus-Peter Hansen die Entwicklung: »Das können wir uns mit Blick auf die hohen Fachkräftebedarfe nicht mehr leisten.« Im Vergleich zu 2016 ist die Zahl der Auspendler um 2100 oder 1,6 Prozent gestiegen, die der Einpendler um 4,6 Prozent. Über 90 Prozent sind Fachkräfte mit betrieblicher oder akademischer Ausbildung. Die Behörde unterstützt Rückkehrwillige und hat im vergangenen Jahr 94 Projekte mit zusammen knapp fünf Millionen Euro gefördert. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) mahnte auch attraktive Arbeitsbedingungen für Fachkräfte an und sieht großen Nachholbedarf bei Löhnen - häufiger Grund für das Auspendeln. dpa/nd
Wir sind käuflich.
Aber nur für unsere Leser*innen. Damit nd.bleibt.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Werden Sie Teil unserer solidarischen Finanzierung und helfen Sie mit, unabhängigen Journalismus möglich zu machen.