Razzia nach Autobränden
Nach den beiden Brandanschlägen auf die Autos eines LINKEN-Bezirkspolitikers und eines Buchhändlers in Neukölln hat die Polizei vier Wohnungen durchsucht. Die Razzia am Freitagabend in Neukölln hätte sich gegen zwei Verdächtige gerichtet, die der rechten Szene zuzurechnen seien, teilte die Polizei mit. Dabei seien unter anderem Laptops, Speicherkarten, eine Kamera, Handys sowie schriftliche Unterlagen beschlagnahmt worden. Die Auswertung der Beweismittel dauert noch an.
Zu den beiden Verdächtigen im Alter von 32 und 35 Jahren wollte die Polizei keine näheren Angaben machen. An der richterlich angeordneten Durchsuchungsaktion waren etwa 60 Polizisten beteiligt. Gemeinsame Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Ermittlungsgruppe »Rechte Straftaten in Neukölln« hatten die Fahnder auf die Spur der Verdächtigen gebracht.
In der Nacht zu Donnerstag wurde zunächst das Auto des Buchhändlers Heinz Ostermann in Brand gesteckt, der sich gegen Rechts engagiert. Wenig später brannte das Auto des LINKEN-Politikers Ferat Kocak. Am Samstag versammelten sich mehrere Hundert Menschen vor dem Neuköllner Rathaus, um gegen rechte Gewalt zu demonstrieren. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.