US-Geschäfte kosten Bistum Eichstätt Millionen
Eichstätt. Geschäfte im texanischen Dallas haben dem katholischen Bistum Eichstätt einen Millionenschaden beschert. Man sei Opfer eines »investierten Vertrauens« geworden, betonte der Rechtsanwalt des Bistums, Ulrich Wastl, am Dienstag. Wie hoch der Verlust aus den Geschäften eines ehemaligen Mitarbeiters mit Krediten ist, konnte er noch nicht beziffern. Von den 60 Millionen Dollar in 31 Krediten, die die Diözese gezahlt habe, seien bisher 21,5 Millionen Dollar fällig gewesen. Davon seien erst knapp zwei Millionen Dollar zurückgeflossen. Der Generalvikar des Bistums Eichstätt, Isidor Vollnhals, erklärte, der Fall habe ihn betroffen und fassungslos gemacht. Er räumte ein, dass Kirchensteuerzahler verärgert auf die Nachricht von dem Finanzverlust reagieren könnten. »Dem müssen wir jetzt mit einer sachlichen, transparenten Aufklärung begegnen«, sagte er. Der inzwischen entlassene Mitarbeiter des Bistums und sein Komplize aus den USA, die mit einem Sechstel des Anlagevermögens des Bistums Geschäfte gemacht haben, sitzen nach Informationen von Wirtschaftsberater Wastl in Haft. epd/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.