Rose: »Historische Chance« für Westbalkan

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Heidelberg. Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, sieht eine historische Chance in der kürzlich von der EU-Kommission in Aussicht gestellten EU-Beitrittsperspektive der Westbalkanländer. Allerdings müsse der Schutz der Minderheiten- und Menschenrechte als wichtige Grundlage von Rechtsstaat und Demokratie verbessert werden, forderte er. »Gerade Roma in den Ländern des Westbalkans müssen endlich als gleichberechtigte Bürger anerkannt sein«, so Rose. Die politisch Verantwortlichen bräuchten ein Bewusstsein dafür, dass Antiziganismus wie auch Antisemitismus ein gesamtgesellschaftliches Problem sei, das die europäischen Werte radikal infrage stelle, sagte der Zentralratsvorsitzende. Seit Jahren wende sich der Zentralrat vehement gegen die Abschiebepolitik der Bundesregierung und der Bundesländer, insbesondere gegen die Einstufung der Westbalkanländer als »sichere Herkunftsstaaten«. Diese Einstufung ignoriere die Diskriminierung von Roma und damit die Fluchtursache aus diesen Ländern, so der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma. epd/nd

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