BND-Spionagesatelliten vermutlich teurer
Berlin. Der Kauf von zwei Spionagesatelliten für den Bundesnachrichtendienst wird vermutlich teurer. Wie die »Zeit« berichtete, räumt der BND in als geheim eingestuften Unterlagen ein, dass die Kosten bis zu einer halben Milliarde Euro betragen könnten. Bisher war bekannt, dass das Vertrauensgremium des Haushaltsausschusses im Bundestag 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hatte. Hinzu kommen demnach die Kosten für die Nutzung einer Kontroll- und Datenempfangsstation der Bundeswehr, die der Geheimdienst vorerst mitnutzen soll. »Der BND muss in der Lage sein, Informationen schnell und eigenständig zu beschaffen, um möglichst unabhängige und aktuelle Lageeinschätzungen abgeben zu können«, sagte Präsident Bruno Kahl der »Zeit«. Kritik kam von der LINKEN. Der Abgeordnete André Hahn sagte, er könne »den nachrichtendienstlichen Nutzen nicht erkennen.« dpa/nd
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