Eingerahmte Streetart

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Ob man ihn oder sie oder sie um Zustimmung gebeten hat, in eine Ausstellung gezwängt zu werden? Ob Streetartkünstler/in oder -kollektiv, keiner weiß, wer Banksy ist, fest steht allerdings, dass unter diesem Pseudonym Ikonen geschaffen wurden. Solche, die an Häuserwände gehören, sagen die einen, solche, die ausgestellt werden müssen, meinen die anderen. Banksys Werke sind mittlerweile nicht nur Teil des Kanons zeitgenössischer Kunst, sondern auch bei Sammlern sehr gefragt. Selbst aus Mauern werden die Bankys-Stencils herausgefräst, um sie fürs Publikum, das eigene Ego und viel Geld zu konservieren.

Einer, der von Banksy Genaueres wissen müsste, aber dennoch nichts verlauten lässt, ist der Kurator der Ausstellung »The Art of Banksy«, Steve Lazarides. Lazarides lernte Banksy 1997 kennen und begleitete ihn nach eigener Aussage elf Jahre als Agent. Die Schau, die schon in Istanbul, Melbourne, Antwerpen, Amsterdam und der ehemaligen Nobeldisko Felix in Berlin-Mitte zu sehen war, ist ab dem 16. Februar im Bikini-Haus zu Gast und zeigt 60 Originalzeichnungen, Gemälde und Skulpturen, die überwiegend aus privaten Sammlungen stammen, darunter auch das weltberühmte »Girl with Balloon« (Foto). Die Kunstwerke sollen einen aktuellen Gegenwert von 20 Millionen Pfund haben. Für den Eintritt von 13 Euro ist die eingesperrte Straßenkunst zu sehen. nd Foto: STATU Entertainment

Ab 16. Februar, Bikini Berlin, Budapester Straße 38-50, Charlottenburg

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