Schwerbehinderte finden schlecht Arbeit
Saarbrücken. Schwerbehinderte Menschen finden trotz der guten Konjunktur offenbar noch immer selten einen regulären Job. Von den schwerbehinderten Erwerbslosen, die im vergangenen Jahr nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auftauchten, habe nur jeder sechste eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden, berichtet die Saarbrücker Zeitung (Samstag) unter Berufung auf eine aktuelle Datenübersicht der Bundesagentur für Arbeit. In der Vergleichsgruppe der Arbeitslosen ohne Handicap sei dies gut jedem vierten gelungen. Lediglich 16,6 Prozent der Schwerbehinderten, die nicht mehr als arbeitslos registriert waren, fanden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr eine reguläre Anstellung. Die anderen seien zumeist deshalb aus der Statistik gefallen, weil sie sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befanden, oder ihnen eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wurde, heißt es in der Datenübersicht, die die Linkspartei angefordert hatte. epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.